Wichtigste Inhaltsstoffe
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Ernte
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Schleimstoffe, Bitterstoffe, Saponine, Kieselsäure (mehr
als 1 %), Mineralstoffe (Zink, Kalium), viel Vitamin C und B,
antibiotikaähnlicher Stoff Aucubin
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Man kann Spitzwegerich den ganzen Sommer über ernten. Es
ist aber besser, die frischen Blätter vor der Blüte (etwa im Mai) zu ernten.
Frisch ist er wirksamer, darum wurde der Spitzwegerich früher als sog.
„Erdkammersirup“ angesetzt. Dabei gehen die Stoffe, die die
Selbstheilungskräfte stärken, nicht verloren, wie es beim Trocknen der Fall
ist. Zum Trocknen werden die Blätter klein geschnitten und rasch an einem
luftigen Ort getrocknet
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Wirkweise / Anwendung
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Botanik
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Stärkung des
Immunsystems, Husten- und Erkältungsmittel, Entzündungen im Mund- und Rachen,
Magenschleimhaut-entzündung, Reizdarm und entzündliche Erkrankungen der
Harnwege innerlich, dabei ergänzen sich reizlindernde, adstringierende,
antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen.
Verletzungen,
Hautentzündungen, Verbrennungen, Schwellungen und Insektenstichen äußerlich.
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Trockene Wiesen, Weg-
und Ackerränder
50 cm hohe Pflanze,
schmale lanzettförmige Blätter in grundständiger Rosette, Blätter stehen mehr
nach oben, Blüten in kurzer kolbenartigen Ähre, Stängel gefurcht, Blätter
haben deutlich sichtbare Längsrippen
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Zubereitung
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Sonstiges
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Blätter:
„Erdkammersirup“,
siehe rechts. Täglich einige frische Blättchen gekaut oder als Tee zubereitet, bringt die
Lebensenergie zurück. Frische Blätter können sozusagen als „Pflaster“ (ganz oder als Brei
zerdrückt) bei Verletzungen dienen. Hervorragendes Mittel bei
Insektenstichen, hilft gegen die Schwellung und den Juckreiz, es wird
entweder der Saft aus den frischen Blättern aufgetupft oder als Tinktur
aufgetragen. Die zarten Blätter, längs zur Faser geschnitten, können als
Grundlage für Salate und Gemüse
dienen.
Verreibung
Blüten:
Die frischen
zarten Blüten kann man knabbern oder dünsten.
Samen: „Flohsamen“ hilft bei Verstopfung
Wurzel:
Die von Oktober
bis April zu erntende Wurzel ist feinästig, muss sorgfältig gewaschen werden.
Zu verwenden mit anderem Gemüse.
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Erdkammersirup: In ein
Schraubdeckelglas ca. 1 cm frisch geschnittene Blätter schichten,
dünnflüssigen Honig oder Zucker darüber gießen, sodass alles gut bedeckt ist.
So schichtweise verfahren, bis das Glas voll ist. Alle Blätter müssen mit
Honig/Zucker bedeckt sein. Das Glas mit Pergamentpapier und Draht
verschließen und ca. 50 cm in der Erde vergraben. Stelle markieren! Nach 3
Monaten wird der entstandene Sirup ausgepresst und abgefüllt.
Kommission E:
Positivmonografie (Atemwegsbeschwerden)
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